Das trübe Licht in den weißen Koffern
vor der Flugreise. Es scheint in die Augen meines Gewöhnens.
Ich häute meine falsch angenommene Zukunft
daraufhin und sauge das Ranking aus meinen Wunden.
Splitterandacht. Die Priester der Zunft rutschen über das von mir gefrorene Eis
zurück in ihre stinkenden Täler. Schräglage. Dünnhäutig.
Ich fülle die Koffer mit blühenden Kirschbäumen.
Sie wachsen an neuen Wegen im Neigungswinkel der leichtgewordenen Steine.
Rohmaterial melodisch. Ich treibe die Inklusen aus dem Bernstein
und renne mit ihnen über das Papier
um das ungeschriebene Gedicht. Zäsur. Cut in der Anlage. Talent ist überwertet.
Schonungslos. Zäsur. Cut von Neuem.
Was zählt ist die weiße Körnung, in die die Wörter tauchen
und zu Schwänen werden oder Rohlinge bleiben,
die aus den Mündern unfertiger Monde fallen.
Zumindest das, wenn man Glück hat.
Kerstin Fischer (Lyrik und Aquarell „Mohnblumentänzer“)